Blind
Sie waren unterwegs… auf dem Weg heim – in den kleinen Ort Emmaus. Und die Stimmung war schlecht. Kein Wunder, wenn man bedenkt, was sie hinter sich hatten.
Sie waren unterwegs… auf dem Weg heim – in den kleinen Ort Emmaus. Und die Stimmung war schlecht. Kein Wunder, wenn man bedenkt, was sie hinter sich hatten.
Das Spiel Scrabble® wurde zwar erst im Jahr 1948 erfunden (siehe heutige Idee Jugendliche), aber stellt euch mal vor, es hätte dieses Spiel schon im [...]
Gestern war alles noch anders. Am Tag nach der Kreuzigung steckte ihnen das Grauen noch voll in den Knochen Die Jünger Jesu hockten schweigend irgendwo in Jerusalem, im Obergeschoss eines Hauses zusammen. Fenster, Türen... alles dicht verrammelt... zu! Stickige Luft... So saßen sie da... ihnen herrschte das Chaos.
Eine Traumkarriere? War das ganz sicher nicht! Der Mann, der das Hinrichtungskommando bei der Kreuzigung befehligte, war Centurio. 100 Untergebene – und mehr Vorgesetzte, als einem lieb sein konnte. Das war kein Traumjob – das war eine Sackgasse.
Es war ein Alptraum. Was Jesus nach seiner Verhaftung durchlitten hat ist unbeschreiblich. Karfreitag… ein Alptraum! Auch für einen, der zunächst mit der ganzen Sache gar nichts zu tun hatte und urplötzlich mitten hineingezogen wurde: Simon aus dem nordafrikanischen Ort Kyrene.
Die Szene ist kinoreif. Man kann sie sich nicht dramatisch und spannend genug vorstellen. Da kommt Jesus auf dem Weg nach Jerusalem in einen kleinen Ort namens Betanien. Lazarus – einer seiner Freunde – war gestorben und vor Tagen hier beerdigt worden. Nicht in einem Erdgrab, wie wir das kennen; die Gräber damals in Israel waren oft eher kleine, in den Felsen gehauene Höhlen, die mit einem Stein verschlossen worden sind.
Er wollte es nicht hören. Das wollte er nicht hören – jedenfalls nicht aus dem Mund von Jesus. Hätte ein anderer dasselbe gesagt: Petrus wäre vielleicht drüber weggegangen – hätte es gar nicht ernst genommen... aber so?
Es war im Norden Israels. Am Fuß des Hermon-Gebirges… bei den Quellen des Jordans. Seit Wochen zogen Jesus und seine Jünger durch die Dörfer und Städte der Gegend. Jesus predigte, heilte Kranke, stritt sich mit den Pharisäern, rief Menschen in seine Nachfolge... Und wohin sie auch kamen... die Leute redeten über ihn.
Wie oft sie sich unterwegs wohl daran zurückerinnert haben? Die Fischer, die Jünger vom See Genezareth… Wie oft sie unterwegs wohl daran gedacht haben, wie alles angefangen hatte mit Jesus... an jenem Abend, damals…
Träume sind Schäume… sagt man. Sie lösen sich ruckzuck auf und übrig... bleibt nichts. Sie haben keinen wichtigen Inhalt und keine Folgen. Ist das so? Immer? Die Bibel erzählt uns auch von ganz anderen Träumen.