(2 min Andacht von Dieter Braun zum selbst lesen und vorlesen)
Es war im Norden Israels.
Am Fuß des Hermon-Gebirges… bei den Quellen des Jordans.
Seit Wochen zogen Jesus und seine Jünger durch die Dörfer und Städte der Gegend.
Jesus predigte, heilte Kranke, stritt sich mit den Pharisäern, rief Menschen in seine Nachfolge…
Und wohin sie auch kamen… die Leute redeten über ihn.
Irgendwo unterwegs hat er seine Jünger gefragt:
Wer… wer eigentlich sagen die Leute, dass ich bin?
Was denken sie über mich?
Was halten sie von mir?
Und ich stell mir vor, wie die Jünger im Weiterlaufen etwas näher zusammenrücken und zu erzählen beginnen: Nun… die einen sagen dies, die anderen das….
Als Jesus das hört, bleibt er stehen,
dreht sich zu seinen Jüngern um,
sieht sie an und fragt sie: „Und ihr? Wer sagt ihr, dass ich bin?“
Schweigen!
Sie sind alle stehen geblieben.
Und jedem ist in diesem Augenblick klar… jetzt… jetzt ist eine schnelle, eine billige Antwort völlig unangemessen… weil jeder spürt: Das ist die entscheidende Frage.
Wer ist Jesus für mich?
Wer ist Jesus eigentlich für dich?
Wer?
Ein Vorbild, eine geschichtliche Größe, ein cooler Typ – wer ist er?
Damals war es Petrus, der als erster Worte fand:
Er sagte: Du?
Du bist der Christus…
Du bist kein anderer, als der Mensch gewordene Gott selbst.
Und Jesus gibt ihm recht.
Was glaubst du?
Wer ist Jesus für dich?
Was würdest du ihm antworten, wenn er dich heute fragen würde?
Jetzt… bei dir… zu Hause.
Lies selbst im Original nach: Bibel, Markus 8, 27-30
Bild: Ilkka Kärkkäinen on Unsplash