(2 min Andacht von Dieter Braun zum selbst lesen und vorlesen)

Er wollte es nicht hören.
Das wollte er nicht hören – jedenfalls nicht aus dem Mund von Jesus.
Hätte ein anderer dasselbe gesagt: Petrus wäre vielleicht drüber weggegangen – hätte es gar nicht ernst genommen… aber so?

Er wollte nicht, dass Jesus in Jerusalem verhaftet und getötet wird.
Das wollte er sich nicht mal vorstellen.
Petrus hatte seine eigenen Vorstellungen, wie das mit Jesus weitergehen sollte.

Also schnappt er sich Jesus,
zieht ihn zur Seite und sagt ihm auf dem Weg nach Jerusalem richtig die Meinung:
So nicht! Sag so was nicht. So was soll dir nicht zustoßen. Nicht mit mir!

Und Jesus?
Er sieht Petrus an und sagt zu ihm: Lass mich – geh weg von mir… du verwechselst da was.
Du denkst immer nur… was menschlich ist…
Du hast nur deine Pläne im Kopf und tust so, als wären sie das Maß aller Dinge.
Das sind sie nicht.

Was das Beste ist für mein und für dein Leben… Petrus… das entscheidet sich nicht daran, was du dir denken kannst… was du dir zusammenträumst.
Unser Leben liegt in Gottes Hand.
Und ich – sagt Jesus – ich richte mich nach dem aus, was Gott will.

Wie ist das bei uns? Wie ist es bei dir?
Lebst du nur deinen Traum?
Das ist viel.
Aber viel weniger als möglich.
Der Traum Gottes für dein Leben ist größer, als das, was du dir erträumst.
Er bleibt nicht bei dem stehen, was du dir vorstellen kannst.

Dass Jesus nach der Kreuzigung auferstehen würde – das konnte Petrus sich nicht vorstellen.
Denn er hat nur auf den Leidensweg gestarrt – total verständlich – aber das war eben nicht alles… Gott sei Dank!

Entscheidend ist, was am Schluss rauskommt.
Gott bringt dich an sein Ziel.
Vielleicht auf ungewöhnlichen Wegen… aber er schafft es.

Vertrau ihm.
Er führt dich bis zu sich in den Himmel hinein.
Und das ist besser als alles, was du dir erträumen kannst. 

Lies selbst im Original nach: Bibel, Markus 8, 31-33

Bild: N. on Unsplash