(2 min Andacht von Dieter Braun zum selbst lesen und vorlesen)

Wie oft sie sich unterwegs wohl daran zurückerinnert haben?
Die Fischer, die Jünger vom See Genezareth…
Wie oft sie unterwegs wohl daran gedacht haben,
wie alles angefangen hatte mit Jesus…
an jenem Abend, damals…

Ganz leise war er gekommen und ans Ufer des Sees getreten.
Sie waren gerade am Fischen.
Keine Ahnung ob sie ihn schon kannten.
Keine Ahnung, ob sie ihn da zum ersten Mal gesehen haben.
Wir wissen es nicht.
Vielleicht ergab sich ein ganz zwangloses Gespräch.
Vielleicht redeten sie lange miteinander
und Jesus blieb einfach sitzen,
während sie die Fische ausnahmen und die Netze zu prüfen begannen.

Irgendwann an diesem Abend sagte er es.
Kommt mit.
Macht euch auf den Weg.
Macht euch auf, offen, folgt mir nach…
ich will euch zu Menschenfischern machen – auf dem Weg.

Haben sie gestutzt?
Habe sie gelacht und gesagt: Menschenfischer? Was ist das denn?
Menschenfischer?
Irgendwann unterwegs muss er es ihnen erklärt haben, dass Menschenfischer heißt… Menschen die am Untergehen sind, ans Land zu ziehen…
damit sie wieder Boden unter die Füße bekommen.

Irgendwo unterwegs hat er es ihnen erklärt… zu was er seine Jünger beruft.
Du bist dazu berufen… Menschen zu fischen.
Damit Menschen, die abzusaufen drohen, wieder Boden unter die Füße bekommen.

Was für ein Auftrag.
Man kann ihn nur schwer erfüllen, wenn man nicht in Bewegung kommt.
Es ist ein Auftrag für Menschen, die sich auf den Weg machen.

Also mach dich auf…
Geh zu Menschen hin, die dich brauchen.
Mach es so, wie das heute in Corona-Zeiten eben geht.
Denn du hast einen Auftrag.
Heute. 

Lies selbst im Original nach: Bibel, Matthäus 4, 18-22

Bild: Ricardo Resende on Unsplash