(2 min Andacht von Dieter Braun zum selbst lesen und vorlesen)

Eine Traumkarriere?
War das ganz sicher nicht!

Der Mann, der das Hinrichtungskommando bei der Kreuzigung befehligte, war Centurio.
100 Untergebene – und mehr Vorgesetzte, als einem lieb sein konnte.
Das war kein Traumjob – das war eine Sackgasse.
Da ging nichts mehr.
Das war die Endstation einer zweifelhaften militärischen Laufbahn in der römischen Armee – ohne jegliche Möglichkeit für einen weiteren Aufstieg.
Und das in Palästina – fernab vom Schuss.

Centurio, Hauptmann der römischen Armee in Palästina… gute Güte!
Das war das Letzte.
Und dann auch noch zuständig für das Hinrichtungskommando.
Das war die Drecksarbeit schlechthin.
Das war, was keiner freiwillig machen wollte.

Er hat es gemacht… warum auch immer…
Nur: glücklich… kann er damit unmöglich gewesen sein.
Der Hauptmann unterm Kreuz war alles andere als ein Gewinnertyp…
der war am Ende… auch am Ende seiner Träume.

Und für diesen Mann…
ausgerechnet für diesen Mann beginnt dort unterm Kreuz Jesu ein neues Leben.
Denn der steht am Schluss da und sagt: „Wahrlich… wahrlich… soviel ist sicher – dieser Mensch ist Gottes Sohn gewesen“

Wie er darauf kam – ich weiß es nicht?
Aber offenbar lässt sich Gott am Kreuz Jesu besonders gut verstehen.
Offenbar wird im Anschauen des Gekreuzigten klar, wie Gott zu uns steht.
So klar, dass ein gescheiterter Mensch – wie dieser Hauptmann – begreift:
Gott hat mich nicht abgeschrieben.

Er hat auch dich nicht abgeschrieben.
Jesus ist für dich gestorben, damit du weißt:
Du bist Gott unendlich viel wert.
Nichts – gar nichts wird dich von seiner Liebe trennen.
Gar nichts.
Und schon gar nicht zwischen Karfreitag und Ostern. 

Lies selbst im Original nach: Bibel, Markus 15,39

Bild: Charlota Blunarova on Unsplash