Wer schon immer mal mit einem Fremdwort imprägnieren wollte,
für den ist das heute nicht der richtige Tag.
Denn heute geht es darum, Fremdwörter richtig zu gebrauchen.
Das ist wenigstens das Anliegen des deutschen Bloggers Bastian Melnyk,
der 2006 den 20. Mai zum Fremdworttag erklärt hat.

Wir sind ständig mit Fremdwörtern konfrontiert.
Sprachwissenschaftler haben herausgefunden,
dass der Anteil an Fremdwörtern in einem Zeitungstext bei 10 bis 15% liegt.
In wissenschaftlichen Fachtexten ist der Anteil noch wesentlich höher.

Sollte uns das Angst machen oder finden wir dies eher eine Bereicherung unserer Sprache?
Die Angst vor Fremdwörtern bezeichnet man übrigens als Xenologophobie.
Warum sollen solche schönen Wörter unsere Sprache nicht bereichern?
Nutzen wir also zwanglos fremde Wörter,
aber bitte nur, wenn wir sie selbst auch verstehen und anwenden können.

Hier ein paar Wörter-Spiele:

Wörter im Fremdwörterbuch
Du brauchst ein Fremdwörterbuch oder ein Lexikon und nennst ein Wort daraus. Alle Teilnehmenden haben die Aufgabe, die Bedeutung des Wortes zu erklären. Diese Erklärungen schreiben sie auf Karteikarten. Du schreibst die richtige Bedeutung ebenfalls auf eine Karteikarte. Nun werden alle Erklärungen nacheinander vorgelesen. Jede und jeder muss sich nun für eine Bedeutung entscheiden. Wer sich für die richtige Bedeutung entschieden hat, bekommt einen Punkt. Wer nach mehreren Runden die meisten Punkte hat, hat gewonnen.
Material: Fremdwörterbuch, Karteikarten, Stifte 

Neue Wörter bilden
Ein Wort wird für alle gut sichtbar geschrieben. Passend zum heutigen Tag sollte es natürlich ein Fremdwort sein. Die Aufgabe besteht nun darin, aus den Buchstaben des Wortes neue Wörter zu bilden. Das Ausgangswort könnte zum Beispiel das Wort Intelligenz sein und daraus werden neue Wörter gebildet, zum Beispiel: Liege, Elli, Zeile, Leiten usw. Wer die meisten Wörter gefunden hat, hat gewonnen.
Material: Tafel, Papier, Stifte

Sätze bilden
Ein Wort wird für alle gut sichtbar an die Tafel oder auf ein großes Blatt Papier geschrieben, z. B. Kaktus. Die Aufgabe für alle besteht nun darin, einen Satz zu schreiben, bei dem die Wörter mit den Buchstaben des Vorgabewortes beginnen, z. B. Konrad arbeitet keinen Tag und schläft. Alle, die es geschafft haben, einen sinnvollen Satz zu bilden, lesen ihren Satz vor. Wenn das gut gelungen ist, kann in der nächsten Runde ein Wort mit mehr Buchstaben verwendet werden.
Material: Tafel, Papier, Stifte

Leicht verändert entnommen aus: Kretzschmar, Thomas: Täglich grüßt ein Feiertag. 48 außergewöhnliche Feiertage – Andachten und Ideen für Gruppen mit Kindern und Teens, buch+musik ejw-service gmbh, Stuttgart 2018 – www.ejw-buch.de
Bild: ActionVance on Unsplash