Der 24. Mai 1883 ist der Geburtstag von Elsa Maxwel.
Sie gilt als eine Begründerin des amerikanischen Boulevardjournalismus.
Und… sie soll es gewesen sein, die die Schnitzeljagd in den 1940er Jahren in den USA als Partyspiel für Erwachsene bekannt gemacht hat.

Die Schnitzeljagd ist ein beliebtes Geländespiel für kleine Gruppen,
das auf einem ganz einfachen Prinzip beruht.

  • Die Teilnehmenden werden in zwei Gruppen geteilt.
  • Eine Gruppe geht vor und versteckt sich oder einen Gegenstand, z. B. einen Schatz.
  • Unterwegs werden Hinweise mithilfe von Pfeilen oder Wegmarkierungen gegeben,

die es der zweiten Gruppe ermöglichen, das Gesuchte zu finden.

Schnitzeljagd kann man als Gruppe oder passend zu den derzeitigen Corona-Vorgaben als Familienverband spielen. Familie 1 spielt gegen Familie 2 – oder Teil 1 der Clique spielt gegen Teil 2… wie auch immer.
Hier sind vier Spielvarianten der Schnitzeljagd – gut gemacht, sind sie alles andere als ein Kinderspiel – was sie ursprünglich in den 1940er Jahren ja auch nicht waren.

Schnitzeljagd klassisch
Alle Teilnehmenden werden in zwei Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe geht los und hat die Aufgabe, für sich ein Versteck anzulegen. Der Weg wird mit Kreidepfeilen markiert. Wenn es nicht möglich ist, mit Kreide die Pfeile zu malen, z. B. auf einer Wiese, dann müssen die Pfeile mit Stöcken gelegt werden. Wenn das Versteck erreicht ist, wird ein Kreidekreis aufgezeichnet, das bedeutet, dass im Umkreis von ca. 200 Metern das Versteck ist. Die erste Gruppe hat einen Vorsprung von 15 bis 20 Minuten. Wenn die zweite Gruppe das Versteck der ersten Gruppe gefunden hat, werden die Rollen getauscht.
Material: Kreide oder Stöcke

Schnitzeljagd in der Stadt
Es spielen mehrere Teams gegeneinander, die nach Farben eingeteilt werden. Sie erhalten zuerst einen Umschlag in ihrer Gruppenfarbe. Im Umschlag steht die erste Aufgabe. Außerdem benötigen sie noch Zettel und Stift, da manche Lösungen notiert werden müssen. Im ersten Umschlag könnte z. B. stehen: „Geht an die Stelle, an der ein berühmter Sohn der Stadt steht. Dort findet ihr den nächsten Hinweis. Schreibt auf, wann er geboren wurde.“ Das ist ein Hinweis auf ein Denkmal in der Stadt. Die Spielenden laufen dorthin. An diesem Denkmal befindet sich dann ein Umschlag mit dem nächsten Hinweis. Die Umschläge sind immer mit der Farbe des Teams markiert. Das Team darf auch nur seinen eigenen Umschlag nehmen. Dann geht es zur nächsten Station. So laufen sie während des Spieles ca. 10 Stationen in der Stadt an und müssen dort Aufgaben lösen. Gewonnen hat das Team, das alle Aufgaben richtig gelöst hat. Für das schnelle Lösen der Aufgaben können noch Zusatzpunkte verteilt werden.
Material: Umschläge mit Aufgabenzetteln, mehrere farbige Stifte, Papier, Klebeband

Schnitzeljagd mit Stationen
Diese Schnitzeljagd wird für die Gruppe vorbereitet. Die Markierungen für den Weg sind Bänder in einer bestimmten Farbe. Gut eignet sich auch Absperrband. Hierbei muss man aber darauf achten, dass man nach dem Spiel alles wieder gut wegräumt, damit kein Müll im Wald zurückbleibt. Die Bänder zeigen den Weg an. Man sollte die Bänder so aufhängen, dass jeweils schon das nächste Band gut zu sehen ist. Das gilt besonders an Kreuzungen und Abbiegungen. Auf einem geraden Waldweg müssen die Markierungen nicht so häufig vorhanden sein. An verschiedenen Stellen wird noch ein andersfarbiges Band aufgehängt. An diesen Stellen müssen die Teilnehmenden eine Aufgabe ausführen.

Hier einige Ideen für Aufgaben im Wald:

  • Alle müssen sich auf einem Baumstamm stellen.
  • Gemeinsam müssen die Teilnehmenden 20 unterschiedliche Blätter finden.
  • Gemeinsam müssen die Teilnehmenden eine Pyramide aus 50 Steinen bauen.
  • In einem kleinen Waldstück (ca. 20 x 20 m) werden Centstücke verstreut. Alle müssen gefunden werden.

Stöcke müssen gesucht werden, die möglichst genau einen Meter lang sind.
Immer wenn eine Aufgabe gelöst wurde, gibt es eine kleine Belohnung für alle, z. B. eine Süßigkeit.
Material: Bänder in verschiedenen Farben, Centstücke, Süßigkeiten, Zollstock

Schnitzeljagd mit Fotos
Die Teilnehmenden werden in Gruppen von drei bis vier Personen eingeteilt. Jede Gruppe erhält zehn Fotos, auf denen Gebäude bzw. markante Stellen aus dem Gebiet der Stadt bzw. des Dorfes zu sehen sind, sowie einen Stadtplan des jeweiligen Gebiets. Es geht darum, diese Stellen, die auf den Fotos zu sehen sind, in der Wirklichkeit zu finden und deren Standort in der Karte einzutragen. Für die Erfüllung der Aufgabe haben die Gruppen 60 bis 90 Minuten Zeit, je nach Größe des Gebiets, in denen die Fotos gemacht wurden. Anschließend trifft man sich am Ausgangspunkt und vergleicht die Ergebnisse.
Material: pro Gruppe 10 Fotos mit Motiven des Heimatortes, 1 Stadtplan, 1 Stift

Leicht verändert entnommen aus: Kretzschmar, Thomas: Täglich grüßt ein Feiertag. 48 außergewöhnliche Feiertage – Andachten und Ideen für Gruppen mit Kindern und Teens, buch+musik ejw-service gmbh, Stuttgart 2018 – www.ejw-buch.de
Bild: Lance Grandahl on Unsplash