Eine Andacht zum selbst lesen und vorlesen von Steffi Schwarz.

Zum Anfassen
Als die Jünger über den auferstandenen Jesus reden sagt Thomas:
„Wenn ich nicht in seinen Händen die Nägelmale sehe und lege meinen Finger in die Nägelmale und lege meine Hand in seine Seite, kann ich’s nicht glauben.“
(aus Johannes 20,25)

Stell dir vor, jemand erzählt: „Ich habe ein super leckeres Restaurant entdeckt. Da kann man unglaublich gut essen. Das musst du mir glauben.“  Doch ob mir das Essen im Restaurant schmeckt werde ich nur feststellen, wenn ich es selber teste.
„Jesus lebt“ hört der Jünger Thomas einige Tage nach der Kreuzigung von seinen Freunden. Doch er bleibt skeptisch. Denn auch hier reicht die Erfahrung aus zweiter Hand nicht aus.
Thomas merkt, die angebliche Auferstehung kann er nur glauben, wenn er Jesus persönlich trifft. Denn die Nachricht, dass einer der am Kreuz gestorben ist nun lebt ist zu unglaublich, als dass bloßes Erzählen reichen würde. Ein glaubwürdiger Beweis dagegen wäre es, wenn Thomas die Nägelmale, die Löcher der Nägel in den Händen von Jesus, anfassen könnte. Denn dadurch würde er erleben, dass Jesus tatsächlich von Gott auferweckt wurde und lebt.

Was hilft dir zum Glauben?
Was brauchst du und ich, damit wir Jesus Vertrauen schenken können?
Vielleicht möchten wir wie Thomas ganz praktisch erleben, dass Jesus im Hier und Jetzt lebendig ist. Möglicherweise erhoffen wir uns ebenfalls eine persönliche Erfahrung die unzweifelbar zeigt: Jesus, der Herr über Leben und Tod, ist in meinem Leben gegenwärtig.
Mit so einer Bestätigung können wir uns Jesus, mit dem Glück und den Fragen unseres Lebens, anvertrauen. Für alle Hoch- und Tiefpunkte im Leben gibt es dann eine Zuflucht und selbst für das eigene Sterben einen Halt.
Damit so ein Vertrauen wachsen kann, braucht es Erfahrung – also hören, sehen, fühlen – aus erster Hand. Wie gut, dass der weitere Verlauf der Thomas Geschichte bekräftigt: Jesus nimmt die „ich möchte glauben können“-Sehnsucht ernst.

Die Einladung lautet:
Erzähle Jesus was du brauchst um dein Vertrauen auf ihn setzen zu können. Sag ihm was dir fehlt um, wieder neu oder zum ersten Mal, ihm zu glauben.
Und dann halte die Augen offen nach Jesus-Erfahrungen aus erster Hand. Thomas durfte die Wundmale von Jesus sehen. Wer weiß welche ermutigende Glaubens-Stärkung du geschenkt bekommst.