Ehre deinen Vater und deine Mutter, dann wirst du lange in dem Land leben, das ich, der HERR, dein Gott, dir gebe. 2.Mose 20, 12

Hast du dich auch schon mal gefragt warum das Ehren von Mutter und Vater eigentlich eines der 10 Gebote ist? Ich schon.

Ich meine es könnte ja auch drinstehen: “Achte auf die Natur und gehe sorgfältig mit ihr um,“ oder: „Ehre jeden deiner Mitmenschen,“ oder so etwas.

Ich denke der Muttertag ist ein guter Anlass, mal darüber nachzudenken, warum eigentlich dieser Satz einer der 10 Gebote ist. Das sage ich auch ganz persönlich, da ich, was den Muttertag und das „Ehren“ anbelangt, ganz bestimmt kein Mustersohn bin.

Die 10 Gebote sollen das Zusammenleben von uns Menschen regeln und zwar auf der Basis unseres Glaubens. Hier werden also Punkte angesprochen, die zwar sehr wichtig für uns alle sind, aber wohl nicht immer so gut funktionieren. Sprich, das mit dem Ehren von Mutter und Vater scheint früher wie heute nicht immer funktioniert zu haben.

Aber was heißt es denn, die Mutter, bzw. den Vater, zu ehren? Ins heutige übersetzt würde ich es so sagen: „Respektiere deine Mutter und schätze sie als Geschöpf Gottes, denn sie hat dir das Leben geschenkt. 9 Monate hat sie dich in sich getragen und das war bestimmt nicht immer leicht für sie. An ihrer Brust hast du die erste Nahrung bekommen, sie ist die erste Person zu der du eine körperliche Beziehung entwickelst, dadurch ist sie die erste Kontaktperson in deinem Leben.“ Sind allein nicht das schon wichtige Punkte, um sie zu respektieren? Mit deinem Vater zusammen hat sie dir sprechen, laufen und vieles mehr beigebracht. So ziemlich alle grundsätzlichen Sachen, die du für dein Leben brauchst, hast du von ihnen.

Natürlich, deine Mutter (bzw. dein Vater) ist und war nicht perfekt. Sie haben in all diesem Fehler gemacht und tun es heute auch noch. Daher lese ich das Gebot auch so, dass man sich als Eltern den Respekt der Kinder auch erarbeiten muss. Um jemand ehren zu können muss die Person sich auch so verhalten.

Aber ich denke, auch wenn das in der Pubertät nicht immer so leicht zu glauben ist, deine Mutter tut ihr Bestes, nicht immer fehlerfrei, aber sie bemüht sich und das ist aller EHREN wert.

Daher überlege mal wie du dich heute bemühen könntest, um deiner Mutter Danke zu sagen, für das Leben das sie dir geschenkt hat, für das was sie dir beigebracht hat usw.

Du und sie, ihr seid alle Geschöpfe Gottes und damit wunderbar gemacht.