Es gibt Dinge, die können wir gut alleine: Ein Buch lesen, etwas im Internet bestellen, das Fahrrad reparieren (wenn man handwerklich begabt ist) und vieles mehr.

Für manche Dinge braucht man aber auch Hilfe von anderen: nachts nach Hause kommen, wenn kein Bus mehr fährt, das neue Sofa ins Zimmer tragen, das Fahrrad reparieren (wenn man handwerklich unbegabt ist) und auch hier geht die Liste immer weiter. Manchmal geht es einfach nicht allein. Irgendwann gibt es in unserem Leben immer eine Situation, in der wir nicht weiterkommen. Und dann ist es gut, einen Freund zu haben. Jemand, den man immer anrufen kann. Der bedingungslose Hilfe anbieten, wenn wir sie brauchen. Der uns zuhört und uns versteht, wenn wir Angst haben oder Trost brauchen. Jemand, der nur einen Anruf oder eine Nachricht entfernt ist.

Und manchmal gibt es Fragen, Sorgen und Probleme, bei denen sogar die besten Freunde nicht wirklich weiterhelfen können: Zukunftsängste, schwierige Entscheidungen, Krankheiten und Tod. Dinge, für die wir Menschen allein einfach zu klein sind. Wäre es nicht gut, auch hier eine Hilfe zu haben? Jemand, der immer da ist – im tiefsten Tal und auf der höchsten Höhe?  Jemand, der uns hilft, trotz allem weiterzumachen?

„Und seht doch: Ich bin immer bei euch, jeden Tag, bis zum Ende der Welt.“ sagt Jesus am Ende des Matthäusevangeliums (Matthäus 28, 20) zu seinen Freunden, den Jüngern. Und diese Zusage – auch wenn sie schon 2000 Jahre alt ist – gilt auch uns heute noch. Jesus ist immer da. Egal, was in unserem Leben gerade so läuft. Er ist da, wenn es uns gut geht und wir das Gefühl haben, alleine alles schaffen zu können. Er ist da, wenn es uns schlecht geht, wenn wir uns mut- und machtlos fühlen. Mit Jesus bekommt selbst die aussichtslosteste Situation wieder Zukunft.

Nun die Frage an dich: Nutzt du dieses Angebot für eine ganz besondere Freundschaft auch wirklich? Oder hast du dich irgendwann mal dafür entschieden, es aber nie so wirklich in Anspruch genommen? Machst du deine Sorgen und Probleme mit dir selber aus und verzweifelst vielleicht sogar an ihnen? Oder lässt du Jesus mit reinschauen in dein Leben und ihn so den Freund sein, der er sein will? Mit Jesus erlebst du keine „Gut-Wetter-Freundschaft“ – er ist auch da, wenn es wirklich hart auf hart kommt. Und sein Angebot auf Freundschaft gilt immer – auch wenn du mal so richtig Mist gebaut hast und sich deine anderen Freunde von dir abwenden. Er bleibt bei dir.

Von Jesus Hilfe anzunehmen, hat nichts mit Schwäche oder Stolz zu tun. Er denkt nicht schlecht von dir, wenn du es nicht alleine schaffst. Er freut sich, wenn du seine Unterstützung annimmst und dir von Ihm unter die Arme greifen lässt.

Er ist immer nur ein Gebet entfernt.

Gebet: „Jesus wir danken dir, dass du immer da bist und dass deine Freundschaft auf Ewig gilt. Bitte hilf uns, immer wieder aufs Neue Vertrauen zu dir zu fassen und diese Freundschaft nicht zu vergessen. Alle unsere Probleme und Sorgen wollen wir bei dir abladen, denn wir wissen: du bist größer als alles, was uns Angst machen will. Amen.“

Franzi Töpler

Text leicht verändert übernommen aus: Püngel, Michael / Fischer, Hanna (Hg.): Music Message – Das Liederbuch, 75 Liedandachten zum Vorlesen für Jugendliche, buch+musik ejw-service gmbh, Stuttgart 2015 – www.ejw-buch.de