Zum Anhören: „Du bist der Schöpfer des Universums“
Überleg dir mal:
Was lässt dich staunen bzw. was versetzt dich in Begeisterung?
Was war das letzte Kompliment das du bekommen hast und wem hast du selbst in letzter Zeit eines gemacht?
Beim Thema „Komplimente machen“ geht es darum anderen zu sagen, was wir an ihnen mögen. Da denkst du vielleicht an deine Freunde, den Menschen deines Herzens oder an Mitglieder deiner Familie.
Gott fällt uns bei diesem Thema nicht unbedingt sofort ein. Denn zum einen sehen wir ihn nicht mit unseren Augen und zum anderen ist er ja sowieso viel größer, als wir es je in Worte fassen könnten. Und trotzdem steht in der Bibel, dass er sich freut, wenn Menschen ihm sagen, was sie an ihm schätzen. Es freut ihn, genauso wie wir Menschen uns auch über gute Worte freuen. Denn darin kommt Liebe und Wertschätzung zum Ausdruck.
Komplimente, Lob und Anerkennung sind wichtiger Teil jeder Beziehung, auch unserer Gottes-Beziehung. Wenn wir jemanden ein Kompliment machen dann heißt das, dass wir genau hingeschaut und entdeckt haben wie toll die andere Person ist. Wir bemerken was sie alles kann und warum es gut ist, sie zu kennen. Das dann in Worte zu fassen ist so wie ein Geschenk. Eines das viel Freude macht und das nicht mal etwas kostet.
Das Wort „sehen“ kommt übrigens von einem althochdeutschen Wort, das „verfolgen“ und „mit den Augen folgen“ bedeutet. Wenn man jemanden verfolgt oder ihm nachfolgt dann ist das etwas das die ganze Person macht. Man schaut nicht nur nach der Person oder Sache, der man folgt. Vielmehr richtet man sich mit dem ganzen Körper, der Schrittrichtung und dem Kopf danach aus. Erinnere dich nur mal an`s fangen-Spiel als Kind oder wie das ist, wenn du ein spannendes Sportereignis verfolgst.
Auf Gott bezogen bedeutet das: Wenn wir ihn mit den Augen verfolgen, wenn wir darauf achten was ihn besonders für uns macht, dann beeinflusst das unsere ganze Person. Indem wir auf ihn sehen, richten wir automatisch unsere Person, unser Inneres auf ihn aus. Damit drehen wir uns nicht mehr nur um uns selbst, um unsere Probleme, um andere Menschen oder um unsere Situation. Sondern wir wenden uns zu Gott hin. Das ist ein bisschen so, wie wenn sich Sonnenblumen immer wieder der Sonne zudrehen.
Dadurch verändern also die Komplimente, die wir Gott machen dein und mein alltägliches Leben. Denn durch die Komplimente machen wir nicht nur Gott eine Freude, sondern wir erinnern uns selber daran, dass Gott ein lebendiger Gott ist, der dich und mich sieht. Mehr noch, er sieht uns nicht nur, sondern er ist auch bereit zu handeln.
Wenn du also Gott Komplimente machst und darauf schaust wer er ist, dann hat das zwei Auswirkungen:
Gott freut sich darüber. Und: Du rufst dir selber ins Gedächtnis, wer in allen Höhen und Tiefen des Lebens an deiner Seite ist; nämlich:
– Der Gott, der dich liebevoll ansieht und der weiß wie es in dir aussieht.
– Der Gott, der dich bei deinem Namen nennt und der gute Wege für dich weiß.
– An deiner Seite ist der Schöpfer des Universums und er ist wie ein megaguter Vater, der dich liebt.
– An deiner Seite ist der Gott, der Leben gibt.
Steffi Schwarz