Bei den Jüngern und Jesus ist immer viel los. Sie reisen von Ort zu Ort und haben immer viele Menschen um sich herum, die ihnen zuhören. Immer wieder nimmt sich Jesus kurze Auszeiten um zu beten. Oft geht er dazu auf einen Berg oder an einen anderen verlassenen Ort.

In Markus 6, Vers 31 sagt er zu seinen Jüngern: „Kommt mit an einen ruhigen Ort, nur ihr allein und ruht euch ein wenig aus.“ Kurz zuvor kommen sie von einer Reise zurück. Er steigt mit ihnen auf ein Schiff, um auf die andere Seite des Sees zu fahren. Die Jünger brauchen einfach mal eine Pause. Es wird beschrieben, dass sie davor nicht einmal Zeit zum Essen fanden.

Jesus wusste was auf die Jünger direkt danach wieder zukommt, denn die Leute haben gesehen wo sie hinwollten und sind ihnen auf dem Landweg gefolgt. Jesus redete lange zu ihnen und als es dunkel wurde, fragten ihn die Jünger, was die ganzen Menschen den Essen sollten. Es waren circa 5000 Männer mit ihren Frauen und Kindern die Jesus zugehört hatten und er antwortete den Jüngern, bringt mir was wir an Essen dabeihaben. Es waren 5 Brote und 2 Fische. Jesus dankte Gott und befahl seinen Jüngern das Essen an die Menschen zu verteilen. Zu ihrem Erstaunen reichte das Essen für alle Menschen und es blieb sogar etwas übrig.

Für die Jünger sicher eine riesige Aufgabe so vielen Menschen das Essen zu verteilen und zu schauen, dass alle Menschen satt werden. Sie haben es geschafft. Vielleicht aber auch nur, weil Jesus mit ihnen davor eine Pause gemacht hat?

Wie ist das bei uns? Haben wir immer genug Energie, um die anstehenden Aufgaben zu bewältigen oder schaffen wir manches nicht? Im Stress und der Hektik des Alltags vergessen wir manchmal auf uns und unseren Körper zu hören. Wir schießen über das Ziel hinaus, wir haben vergessen Pause zu machen. Oder dachten wir hätten keine Zeit dafür gehabt. Dabei ist es doch so wichtig. Die Bibelstelle zeigt uns, dass auch Pause machen zum Leben dazu gehört, damit man gewappnet ist, für das was kommt.

Im Sport wird das Ganze noch deutlicher. Wir erzielen keine besseren Erfolge, wenn wir jeden Tag trainieren. Wir brauchen Pause, um danach wieder voller Energie Sport treiben zu können. Die meisten die regelmäßig eine Sportart in einem Verein machen, werden zwischen 1- und 3-mal in der Woche trainieren. Die Tage dazwischen ist Pause. Die Pause ist fest und gehört genauso zum Sport, wie die aktive Phase des Trainings. Oft erscheint uns das sinnvoll und richtig. Manchmal, gerade wenn man auf ein wichtiges Ziel hinarbeitet, übernimmt man sich dann aber doch, weil man denkt, man muss noch besser werden oder da geht noch mehr. Wir sind voller Tatendrang. Oft geht das aber nicht gut, weil wir dann erschöpft sind, wenn es eigentlich darauf ankommt. Deswegen ist es gut wenn unser Körper uns ein Zeichen gibt, wann genug ist oder unser Trainer uns an Pausen erinnert oder auch wenn Gott uns dazu auffordert einfach mal inne zu halten.

Jesus ist uns ein Vorbild, dass auch Pause machen zum Leben dazugehört. Er nimmt sich oft ganz bewusst Zeit dafür. Nimm du dir doch auch vor, ab und zu ganz bewusst Pause zu machen!

Julia Peter