Das ist dein Leben,  das ist wie du lebst… (Philipp Dittberner)

Manchmal fragt man sich schon, was für ein Leben das hier auf dieser Erde eigentlich ist. Denn sowohl mein persönliches Leben, als  auch das Leben um mich herum ist oft nicht einfach zu verstehen, es ist vielschichtig und kompliziert. Und gleichzeitig so klar und einfach.

Was ist dein leben? Zunächst kann man es sachlich sehen.

Dein Leben ist eines von Milliarden anderer Leben auf dieser Welt, mit einer Zeitspanne von 0 Jahren bis x Jahren.  Es beginnt damit, das zwei Menschen dich gezeugt haben, und geht damit weiter, dass du auf die Welt kamst, aufgewachsen bist, erwachsen geworden und selbst Verantwortung übernommen hast für dein Leben und evtl. das deiner eigenen Familie.

Zu dem Sachlichen gehört auch unsere Umwelt. Unsere Erziehung, die Geschwister und Freunde, die uns geprägt haben. Die Menschen in Schulen, Vereinen, bei der Arbeit usw. Und schließlich die Gesellschaft unseres Landes mit seiner Kultur, seinen Gesetzen etc. All dies ist Teil unseres Lebens und  beeinflusst es auf verschiedene Weise.

Dazu kommt unser inneres, ganz persönliches Leben: Emotionen, Wünsche und Hoffnung, die wir haben. Das Auf und Ab des Lebens: lieben und hassen, gewinnen und verlieren, Enttäuschungen erleben und Vertrauen erfahren usw.

Aus diesen Emotionen heraus leben und erleben wir das Leben, fühlen erst, dass wir am Leben sind. Wir spüren, Leben ist etwas dynamisches, es geht nicht nur immer alles gut, sondern es läuft auch mal schlecht. Ob wir das nun gut finden oder nicht: so ist es.

Dein und mein Leben ist ein ständiges Hin und Her. Das Positive gibt uns Kraft und Mut, das Negative zieht uns runter.

Das ist dein Leben. Ein Leben, das dich immer wieder enttäuscht, Menschen die dich enttäuschen: Vielleicht die Familie, eine unglückliche Liebe oder schlechte Freunde, mit denen du verbandelt bist obwohl sie dir nicht gut tun. Dittberner beschreibt es im Refrain so: „Warum du den wieder vermisst der dich sicher nicht befreit“.

Doch bei dieser Enttäuschung stehen zu bleiben ist nicht gut.

Ja, das Leben ist kompliziert, manchmal blöd und mir teilweise fremd. Aber dann sind da die anderen Momente, von denen das Lied am Anfang spricht, mit der befreundeten Person am Fenster. Das Lachen mit vertrauten Leuten und das Wissen: hier ist das wahre Leben. Das Gefühl so leicht und unbeschwert zu sein, dass man fliegen könnte. Halt zu finden bei den Menschen, die mich gern haben und lieben und die ich liebe. Dann kann die Welt da draußen toben wie sie will, die Menschen können mich stressen und enttäuschen wie sie wollen.  Hier ist mein Leben, hier sind die Momente, die das Leben so schön und einzigartig machen.

Momente, die wir auch aus unserem Glaubensleben kennen, Momente wo wir wissen Jesus ist da, ich spüre und erfahre ihn, jetzt und hier. Das kann sowohl in den Tiefen meines Lebens sein wo ich Trost bei ihm finde, wie auch bei den Höhenflügen, wo ich ihm danken kann. Egal in welcher Phase des Lebens ich mich befinde, ich kann mir sicher sein dass er mich sicher nicht enttäuscht, mich nie los lässt weil er sein Leben für meines gegeben hat.

Das ist dein und mein Leben, ein einzigartiges Geschenk, nicht immer leicht, nicht immer zu verstehen, aber unendlich wertvoll.

Markus Röcker