An Tagen wie diesen (Tote Hosen)

Ich schließe die Augen und stelle mir einen lauen Sommerabend vor: Ich sitze mit guten Freunden an einem See, die Stimmung ist toll, wir hören Musik und freuen uns einfach nur am Leben. Alle sind gut drauf, man spürt Freundschaft und Verbundenheit. Es ist ein einfach ein richtig gutes Gefühl, ein Gefühl von Ewigkeit.

Wenn ich „An Tagen wie diesen“ höre steigt mein Stimmungspegel immer um ein paar Glückspunkte nach oben, denn die „Hosen“ transportieren mit dem Song sehr tiefe menschlichen Emotionen, und Bedürfnisse. Über die Musik und den Text werden unsere Ureigensten Wünsche geweckt: der Wunsch nach Freiheit und Unabhängigkeit, der Wunsch nach Gemeinschaft mit Freunden, der Wunsch behütet sein, zu feiern und einfach gut gelaunt das Leben zu genießen. Einfach mal den Augenblick für sich stehen zu lassen, über nichts nachdenken zu müssen, keine Angst, oder Sorgen zu haben. Probleme zählen nicht, es geht darum Party und Spaß zu haben, das Leben bzw. den Augenblick intensiv zu erleben und ganz einfach ’ne gute Zeit zu haben.

Es sind diese Momente, an die wir uns noch Jahre danach erinnern. Eine Zusammenkunft mit Freunden, die zu etwas Besonderem wurde. Ein Erfolg, den man erlebt hat; ein Konzert, das super war, oder einfach ’ne coole Party an einem See. Der erste Kuss mit dem Mädchen/Jungen, den /die  ich so gern habe. Oder auch einfach nur das Gespräch mit Freunden bei einem Sonnenuntergang.      Es sind diese Momente, die wir so intensiv erleben und von denen wir uns wünschen, dass sie niemals aufhören, dass man sie festhalten könnte und dass sie dauerhaft bleiben. Und zwar nicht deshalb, weil der Alltag so krass schlecht dazu abfällt, sondern vielmehr wegen der Schönheit des Augenblicks, des Gefühls, dass alles einfach gut, ja perfekt ist.

Wenn ich mir den Himmel, die Zeit bei Jesus, versuche vorzustellen, dann habe ich die Hoffnung, dass genau dieses Gefühl des Augenblicks, das Gefühl, dass alles gut ist, ein Dauerzustand ist. Ich weiß nicht ob es im Himmel ’ne Dauerparty gibt, wie es dort aussehen wird und ob Freundschaften,  Sonnenuntergänge oder Liebesbeziehungen eine Rolle spielen.

Aber wenn ich Jesus richtig verstanden habe, dann wird es bei ihm einfach perfekt sein! So perfekt, wie es nur möglich ist.

Das hört sich für dich Unwahrscheinlich an? Klar – muss es! Denn was im Himmel sein wird, ist eben nicht von dieser Welt. Wir können heute und hier nicht begreifen, was „Himmel“, „Ewigkeit“ und „zeitlose Gemeinschaft mit Gott“ bedeuten. Wir können es nur erahnen. Und ich glaube wir erahnen es am ehesten an Tagen, an denen wir einfach nur glücklich und zufrieden sind: An Tagen wie diesen, an denen wir ein kleines Stück Himmel erleben dürfen.

Impulsfragen:

Wie stellst du dir den Himmel vor?

Wie sieht für dich  absolutes glücklich aus?

Markus Röcker