Nachrichten. Aufgaben. Ständig was Neues. In unserem Alltag – Corona oder nicht – prasselt ständig irgendetwas auf uns ein. Stille in unserem Leben? Fehlanzeige!
Auch in Zeiten der Kontaktbeschränkungen gibt es vielen zu tun. Online-Hausaufgaben oder -Vorlesungen, Aktionen, an denen man sich beteiligen kann,… Alles gut, wichtig und richtig.
Aber was, wenn das alles zu viel wird? Wenn man einfach immer unter Storm steht – sei es durch die Nachrichtenflut, die täglich auf uns einprasselt, oder durch die Gedanken, die in unserem Kopf kreisen.
Die Männer, die mit Jesus unterwegs waren, kannten Zeiten, in denen ständig was los war. Sie sind durch die Gegend gezogen und haben Menschen geholfen. Sie waren ständig in Aktion. Und Jesus? Der sagt nicht einfach: „Super, weiter so, Jungs!“. Er nimmt sie raus aus der Hektik ihres Alltags, fährt mit ihnen an einen ruhigen Platz und gibt ihnen diese bewusste Zeit zum Auftanken. In der Ruhe, der Stille. So können sie Kraft tanken. Und erst dann weitermachen.
Hast du solche Momente und Orte auch? Gerade jetzt sind sie vielleicht noch schwerer zu finden als sonst. Aber trotzdem sind sie wichtig. Vielleicht sind es einfach ein paar Minuten morgens, in denen du dir Zeit für dich und für Gott nimmst. Nichts machst, das Handy auslässt, keine Musik hörst. Einfach mal da sein – du und Jesus, ganz bewusst in die Ruhe genießen oder vielleicht auch aushalten. Beten und hinhören, was Gott dir für diesen Tag zu sagen hat. Auf seine Stimme hören – statt auf die vielen anderen.
Heute ist der Tag des Tees in Großbritannien. Wo wir sagen „Abwarten und Tee trinken“, heißt das Motto bei den Briten „Keep calm and carry on“ („Bleib ruhig und mach weiter“). Ich möchte dieses Motto für dich heute umformulieren. Starte doch mal in den Tag mit dem Motto:
Be calm. And then – carry on.
Den Bibeltext zum Nachlesen findest du in Markus 6, 30 – 32
Franzi Töpler